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Lyrik

 

    

 

GEDICHTE:

 

* * *

Ich sass auf einem Stein

und schlug ein Bein ueber das andere,

darauf stuetzte ich den Ellenbogen.

Ich habe in meiner Hand geschmiegt

das Kinn und meine eine Wange.

So dachte ich in grosser Sorge darueber nach,

wie man in dieser Welt leben sollte.

Keine Loesung konnte ich finden, wie man drei Dinge erwerben sollte,

ohne dass eines davon verloren ginge.

Zwei davon sind Ansehen und Besitz,

die oft einander beeintraechtigen.

Das dritte ist Gottes Gnade,

weit wertvoller als die beiden anderen.

Die haette ich gerne in einen Kasten.

Doch leider ist das unmoeglich,

dass Besitz und gesellschaftliches Ansehen

und dazu Gottes Gnade noch

in einem Herzen zusammenfinden.

Stege und Wege sind ihnen versperrt.

Verrat lauert im Hinterhalt,

Gewalt zieht ueber die Strasse.

Friede und Recht sind todwund.

Die drei haben kein sicheres Geleit,

wenn nicht vorher diese beiden gesunden.

 

 

 

 

Liebesgedicht

 

Fuer meine Seele bist du das Licht,

die Stimme die die Stille bricht,

ich zaehl die Tage bis wir uns sehn,

die Tage die nicht vorueber gehn.

Ich denk an Dich, Du bist mir nah,

ich sehe Dich vor mir und Du bist da,

was ich fuehl steht zwischen den Zeilen,

ich moechte mein Leben mit Dir teilen.

 

          

 

Aletta

 

Ich sehe in die Sterne,

sehe dein Gesicht.

Ich versuch`,  Dich zu vergessen,

Ich weiss, ich kann es nicht.

 

Ich schlafe einsam ein,

sehe dein Gesicht.

Will fuer die Schule schreiben,

heraus kommt ein Gedicht.

 

Ich denke an die Zukunft,

sehe dein Gesicht.

Ich denke an mein Leben,

es dreht sich nur um Dich.

 

 

 

Trost

 

Troeste dich, die Stunden eilen,

und was all dich druecken mag.

Auch das schlimmste

kann nicht weilen

Und es kommt ein andrer Tag.

 

In dem ew`gen Kommen,

Schwinden, wie der Schmerz

wiegt auch das Glueck.

Und  auch heit`re Bilder

finden ihren Weg zu dir zurueck.

 

 

 

 

Wer sich der Einsamkeit ergibt

 

"Wer sich der Einsamkeit ergibt,

Ach der ist bald allein;

Ein jeder lebt, ein jeder liebt

Und laesst ihn seiner Pein."

 

Wer sich dem Weltgewuehl ergibt,

Der ist zwar nie allein.

Doch was er lebt und was er liebt,

Es wird wohl nimmer sein.

 

Nur wer der Muse hin sich gibt,

Der weilet gern allein,

Er ahnt, dass sie ihn wieder liebt,

Von ihm geliebt will sein.

 

Sie kraenzt den Becher und Altar,

Vergoettlich Lust und Pein.

Was sie ihm gibt, es ist so wahr,

Gewaehrt ein ewig Sein.

 

Es bluehet hell in seiner Brust

Der Lebensflamme Schein.

Im Himmlischen ist ihm bewusst

Das reine irdsche Sein.

 

Bettina von Arnim

(1785-1859)

 

 

 

Frust I

von Lothar Epe

Gestern waer`  ich fast ertrunken

im Meer der Gefuehle waer` ich versunken

haett` ich nicht einfach Schluss gemacht,

zu finden ` nen Weg, dass mir`s Herz nicht kracht

 

Man soll es nicht glauben, ich hab` ihn gefunden

und glaub`, ich bin dem Frust entschwunden

hab` ich ihn wirklich ueberwunden

oder haelt das wieder nur fuer ein paar Stunden?

 

Das weiss ich nicht, denn ich bin kein Seher

ich mach` mir nichts vor, ich bin kein Verdreher

doch ich versuch`s dann einfach von vorne nochmal

nur darf ich nicht tun so, als sei`s mir egal.

 

 

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